Historische Spielberichte

Spiel-in-LonseeSpiel am 8. Februar 1948 Stubersheim – Amstetten 5:10 (4:4) Wifo Sportplatz: Nimmrichter im Tor sehr unsicher, Schlaiss und Steinhübel schlagsicher jedoch etwas weich. Läuferreihe spielte gut und baute schön auf, der kleine Dieter Kaluza spielte einfach fabelhaft, insbesondere nachher als Verteidiger. Stürmerreihe spielte ziemlich zusammenhanglos. Röscheisen im Sturm der beste Mann, Kurbel Fritz der profilierentste und mitreissendste Stürmer, Jungschaffer sieht nicht seine Mitspieler und schaut nur auf den Ball. Wahler war nicht überragend, aber setzt sich ein. Stech Fritz als Jugendlicher auf Linksausen zeigte nette Ansätze und wird sich bestimmt noch verbessern.


Spiel am 15.Februar 1948 Stubersheim –Amstetten 0:10 (0:5) Wifo Sportplatz: Der junge Ringhofer im Tor hatte kaum eine Beschäftigung, machte das wenige ziemlich sicher, muss aber seinen Leichtsinn abstellen. Steinhübel und Ilg 1 räumten im Strafraum auf. Die beiden Aussenläufer waren sehr schwach. Clement ist in der Abwehr gut ,es mangelt bei ihm noch am Aufbau. Der Sturm war in diesem Spiel der beste Mannschaftsteil. Es wurde schön zusammengespielt, insbesondere der linke Flügel harmonierte schön zusammen. Wenn ein jeder sich nötige Härte angewöhnt und sich einsetzt wie Fritz Kurbel, dann lässt sich aus diesem Sturm noch etwas machen.


Spiel am 2.November 1947 SVA gegen Ettlenschieß (3:1):

Aufstellung: 1.Mannschaft (Frey, Kurbel 1, Wonschik, Hiller 1, Gottschling, Ilg, Israel, Vetter, Ertle, Hiller 2, Kurbel 2)

Der 3:1 Sieg auf eigenem Platz war voll und ganz verdient. Er hätte bei mehr Glück, leicht höher ausfallen können. Im ganzen genommen hat unsere Mannschaft sehr nett gespielt. Bei Halbzeit führten wir bereits mit 3:0 , durch Tore von Israel u. einem schön getretenen Freistoss von Gottschling. Das 3.Tor war ein Eigentor des Ettlenschiessers Mittelläufers der der beste Spieler der Ettlenschiesser war und unserem Innensturm das Leben sauer machte. Die 2.Halbzeit brachte uns, trotz überlegenem Spiel, keine zählbare Erfolge mehr ein. 2 klare Torschancen vermasselte Vetter auf Halbrechts. Noch mehr Chancen liess Ertle als Mittelstürmer aus, er spielte wohl technisch ganz nett, kann sich aber körperlich nicht durchsetzen, ausserdem fehlt ihm der für einen Mittelstürmer unerlässliche, herzhafte Torschuss. Er muss sich unbedingt im Schiessen mehr zutrauen. Israel befindet sich immer noch nicht in seiner früheren Form. Auch ihm gelingen seine sonst so schönenTorschüsse nicht mehr. Er überlegt zu lange beim Schiessen. Hiller1 fädelte dieAngriffe als aufbauender Halbstürmer schön ein. Seine beiden Lattenschüsse waren aus dem Hinterhalt sehr schön geschossen. Schade nur 5 cm tiefer, dann wären es 2 zählbare Erfolge gewesen. Kurbel 2 konnte gut gefallen. An den hinteren Reihen ist keine Kritik zu üben. Hiller 2 sollte auf den Linksaussen besser achtgeben.


Das Spiel ohne Torwart am 18.03.1948 Westerstetten – Amstetten (12:1): Aus dem Protokoll der Spielerversammlung , am 18.März 1948 20.00Uhr im Gasthaus zum Rössle. 1. Mannschaft: Kurbel 1. konnte in folge plötzlicher Erkrankung seines Kindes an Lungenentzündung nicht antreten. Für ihn sprang Hans Hiller ein.

Aufstellung: Frey, Kurbel II, Wonschik, Hiller II, Gottschling, Ilg I, Kurbel IIg, Israel, Vetter, Hiller I, Clement.

Das Spiel endete durch eine hundsmiserable Schiedsrichterleistung durch Georg F. aus Lonsee mit einer 1:12 Niederlage. Es ist nur der Besonnenheit unserer Spieler zu verdanken, dass es zu keinen Rüpelhaftikeiten und zu keinem Spielabruch kam . Hat Georg F. gleich von vornerein gegen Amstetten gepfiffen. Indem er die gröbsten Fauls u.Abseitsstellungen von Westerstetten übersah, so leistete er sich in der 60 Minute allerhand. Westerstetten ist im Angriff, ausserhalb des 16m Raumes geht Hiller II den Ball an die Hand,was von Georg F. nicht gesehen und gepfiffen wurde , da er an der Mittellinie stand und die Hand von Hiller II durch dessen Rücken gedeckt war. Der Linksaussen nimmt den Ball in die Hände und trägt ihn zum Elfmeterpunkt, nun erst pfeift der Schiedsrichter Hand. In diesem Fall hätte der Strafstoss gegen Westerstetten geben müssen, weil solange nicht gepfiffen ist der Ball nicht in die Hand genommen werden darf. Unsere Spieler erreichen trotz Protest nichts. Frey geht aus dem Tor und lässt den Ball ins leere Tor schiessen. Unsere Spieler machen nicht mehr mit,verlassen aber das Spielfeld nicht und lassen die gegnerischen Spieler laufen wie sie wollen. Dieselben ärgern sich weil sie das leere Tor oft nicht treffen. Der Schiedsrichter übersah ca. 5-6 Abseitstore. Der Grund dieser schlechten Schiedsrichterleistung , war ausser Unfähigkeit, dass Loner vom SV Lonsee zu unserem Sportverein will. Israel wurde verletzt, Bluterguss im Fußgelenk u. Fuss übertreten. Er schied nach der Halbzeit aus. Hiller I war Schütze des einzigen Tores, trotzdem er kaum gehen konnte. Die 2. Mannschaft verlor mit 4:5 Toren.


Schlägerei in Amstetten (1966)-SV Amstetten – SV Oberelchingen 5:3 abgebrochen: Von Anfang an kämpfte man auf beiden Seiten mit letztem Einsatz. In der zweiten Halbzeit wurde das schnelle Spiel jedoch immer härter. Beim Stande von 3:3 musste der sehr gut leitende Schiedsrichter aus Dornstadt in der 70. Minute je einen Spieler beider Mannschaften nach einer Schlägerei vom Platz stellen. Amstetten bekam nun zusehends Oberwasser und konnte bis zur 83. Minute mit 5:3 in Führung gehen. Die Gäste zeigten sich nun leider als schlechte Verlierer. Der Schiedsrichter mußte noch zwei weitere Gästespieler vom Platz stellen und das Spiel nach einer Tätlichkeit an ihm von Seiten eines Gästespielers in der 84. Minute das Spiel abbrechen. Die Tore für Amstetten schossen: Olschewski (2), Nothjunge (2), Weishaupt (1). Die ersatzgeschwächte zweite Mannschaft kam beim Tabellendritten Göttingen mit 0:14 unter die Räder.


 

Alle Spielberichte wurden Originalgetreu vom Spielbericht durch Horst Dieter Nothjunge abgeschrieben.