20 Jahre Tennis – Helden der Arbeit T2 – DownUnder – Sing my Song – SVA schlägt zurück

Tennisplatz

20 Jahre Tennis beim SV Amstetten: Die Gründung der Tennisabteilung erfolgte in einer Zeit, in der Tennis den Wandel zum Volkssport vollzog. In den siebziger Jahren boomte Tennis u.a. weil Tennisturniere, an denen auch Profis teilnehmen konnten, eine neue Ära des Tennissports einleiteten und Profitennis und seine Vermarktung die Medienwirksamkeit des Tennissports beträchtlich erhöhten. Außerdem stießen Davis-Cup-Begegnungen und internationale Turniere in weiten Teilen der Bevölkerung auf großes Interesse. Darüber hinaus wurden Tennishallen gebaut, die Tennis zum Ganzjahressport machten. Die bestehenden Tennisvereine (meist nur städtische) konnten mit dem Ausbau Ihrer Plätze bei dem enormen Zuwachs an Mitgliedern nicht Schritt halten. Aufnahmesperren bei vielen Vereinen waren die Konsequenz. Daraufhin entstanden in immer mehr kleinen und mittleren Gemeinden Tennisvereine.

Die Gründung: Im Frühjahr 1975 wurde auf Initiative von Herrn Fischer, dem damaligen Vorsitzenden des SVA und Herrn Dietrich Kaluza der Antrag auf Gründung einer Tennisabteilung im SVA gestellt. Auf der Hauptversammlung des SVA erhielt der Antrag die notwendige Mehrheit mit der Bedingung, daß sich die Tennisabteilung selbst trägt und keine finanziellen Belastungen auf den Sportverein Amstetten zukommen. Die Gründungsversammlung der Abteilung fand im Herbst 1975 im Sportheim statt, bei der Dietrich Kaluza und Hans Frieß (er schied später aus) zu Abteilungsleitern gewählt wurden. Im Frühjahr des folgenden Jahres war Start für den Bau der Tennisanlage, die weitgehend von den Mitgliedern in Eigenarbeit erstellt wurde. Gleichzeitig fand eine groß angelegte Mitgliederwerbung statt. Vorgesehen war, die Tennisabteilung auf eine Mitgliederzahl von 70 Personen aufzufüllen. Noch im selben Jahr musste von der Abteilungsleitung ein Aufnahmestop verfügt werden, da die vorgesehene Mitgliederzahl erreicht war. Dank der Unterstützung vieler Mitglieder und eines gut organisierten Arbeitsdienstes konnten die zwei Tennisplätze am 17.Juni 1976 eingeweiht und dem Spielbetrieb übergeben werden. Mit der Meldung einer Damen- und einer Herrenmannschaft für die Medenspiele 1979 begann die erfolgreiche Zeit unserer Aktiven. Weitere 2 Aktive und 3 Jugendmannschaften wurden in den folgenden Jahren gemeldet.

Flutlicht und dritter Tennisplatz: Im Sommer 1979 erfolgte die Fertigstellung der Flutlichtanlage, die eine Verlängerung des Spielbetriebes und insbesondere des Trainings der Aktiven bringen sollte. Das sehr große Interesse vieler Amstetter Bürger am Tennissport führte zu dem Wunsch der Mitglieder, die bestehende Tennisanlage um einen weiteren Platz auszubauen. Nach langen Gesprächen mit dem Vorstand des SVA und der Gemeinde Amstetten wurde der Bauantrag für einen 3. Platz gestellt. Rechtzeitig vor Beginn der neuen Tennissaison 1982 konnte seine Fertigstellung gefeiert werden. Dieser Platz wurde komplett von den Mitgliedern in unzähligen Arbeitsstunden erstellt. Jetzt konnten wieder neue Mitglieder (bis Mitgliederzahl 105) aufgenommen und die Trainingsstunden für Jugendliche erweitert werden. Mit dem Bau eines Geräteschuppens 1989/90 wurden die Neuinvestitionen der Tennisabteilung vorerst abgeschlossen.

Generationswechsel und Sanierungen: Bei der Hauptversammlung der Abteilung im Frühjahr 1991 trat der langjährige Abteilungsleiter D. Kaluza nach 15,5 Jahren zurück, sein Nachfolger wurde Werner Meyer. In diesem und im folgenden Jahr wurden alle Funktionsstellen in der Abteilung neu besetzt, was zu einem Generationswechsel führte. Da die beiden zuerst erbauten Tennisplätze nach 17 Jahren u.a. erhebliche Mängel bei der Ableitung des Wassers hatten, sind sie im Frühjahr 1993 komplett erneuert worden, jeder der drei Plätze erhielt zusätzlich eine stationäre Beregnungsanlage. Gleichzeitig wurde im Herbst des selben Jahres eine neue Umzäunung angebracht.

Erfolge: Nicht unerwähnt bleiben sollen die sportlichen Erfolge der Tennisabteilung. So sind besonders der Aufstieg der Damen in die Bezirksliga, die Meisterschaft der Herren I in der Bezirksklasse II und deren Aufstieg in die Bezirksklasse I sowie die Spiele der Senioren in der Verbandsklasse zu erwähnen. Bedauerlicherweise konnten wir in diesem Jahr die Seniorenmannschaft nicht mehr zum Spielbetrieb melden. Altbewährte Spieler sind krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht mehr einsatzfähig. Einen Riesenerfolg feierte Dietrich Kaluza im Sommer 1995 als er bei den Württembergischen Meisterschaften in Biberach den Titel eines Württembergischen Meisters der Altersklasse Herren 60 erspielte.

(Bericht: 1996 Werner Meyer und Recherche D.Kaluza)


Helden den der Arbeit Teil 2: Wieder sind wir bei Bauarbeiten im Verein angelangt. Das Sportheim und die Sportanlagen wurden auch in den 70´ern und 80´ern erweitert, ausgebaut und modernisiert. Die Bereitschaft an diesen Arbeiten ehrenamtlich teilzunehmen war enorm. Hier sollten wir uns definitiv ein Beispiel nehmen. Die angefallen Arbeiten sowie die Kosten der gesamten Tätigkeiten haben wir Euch hier einmal dargestellt. Leider haben wir für diese Umbauten keine Lichtbilder aber zwei lustige von SVA-Mitgliedern gemalte Karikaturen.

Held der Arbeitwie baue ich ein Sportheim

Als J. Fischer 1974 wieder Vorstand war, wurde wieder geplant und gebaut. Von 1974 bis 1978 wurde der Anbau am Sportheim durchgeführt.Der heutige Jugend und Tennisraum ,die Umkleidekabinen der Tennisabteilung im Untergeschoss (Kosten 45.047,86 DM). An dem Anbau hatte der Verein schwer zu Knabbern. Die Baumaßnahme brachte den Verein kurzfristig fast an die Zahlungsunfähigkeit. Das Sportheim wurde 1976/1977 an die Kanalisation angeschlossen. Das vorhandene Dreikammersystem wurde stillgelegt. Kosten ( 5.773,63 DM).

Im Jahre 1976 baute der 1.Vors. Hans Werkmeister des SVA. Ein gelernter Schlosser und Unternehmer mit dem Heizungsbauer und aktiven SVA ler Arno Crüger eine neue Warmwasser Heizung ein, welche heute noch in Betrieb ist. Die alte Anlage mit Warmluft in den Räumen, sowie Gasdurchlauferhitzer in den Duschräumen war sehr anfällig und nicht mehr zufriedenstellend. Einbau 1976-1977 Kosten (14.000 DM).
Im Jahre 1979 erfolgte der Bau der Terrasse gebaut. Kosten (13.177,14 DM).
Es folgten immer wieder Investitionen: Sportheimdecke wurde isoliert, Elektroanlage saniert, Sportheimdach repariert. Das Vordach am Eingang wurde 1985 erbaut.

Im Jahr 1976 wurde auch der Wirtschaftsdienst gegründet. Man ging weg vom Pachtsystem und der Wirtschaftsbetrieb wurde ehrenamtlich von Mitglieder des Vereines durchgeführt. Eine Einrichtung die heute noch funktioniert und nahezu einmalig ist. Diese Maßnahme trug wesentlich zur Stabilisierung der finanziellen Seite des Vereines bei.

Kosten Umbau 1965-1985


DOWN-UNDER: Das es beim SVA sportlich wie finanziell immer eine Berg und Talfahrt war habt Ihr ja sicherlich schon bei uns im Geschichtsunterricht mitbekommen. Wir haben Euch anbei einen Zeitungsbericht von 1980 beigefügt der das sportliche Disaster toll umschreibt. Wichtig ist eines liebe Sportkameraden – wer ganz unten ist kann nicht tiefer fallen. Der Siegeswillen der SVA Truppe war jedoch ungebrochen was sich im Verlauf der 80er Jahre auszahlen wird. Viel Spass beim Lesen.

1980 – Sieben Tore in 13 Spielen


SVA im Wandel: Wir haben Euch noch einen Zeitungsartikel von 1984 angehängt der den Wandel vom reinen Fußball- zum Sportverein beschreibt. 1. Vorsitzender zu dieser Zeit war Reinhard Wonschik der diesen Wandel unterstützt und mit begleitet hat.

1984 – Vom Fußball zum Sportverein


SING MY SONG: Jetzt wird es musikalisch liebe Sportkameraden. Schmiert die Stimmen und singt nochmals das Lied der Jubiläums-Feier von 1986 – „An dem Sportplatzrande“ nach der Melodie von Klaus und Klaus “ … an dem Nordseestrande“. Anlass war das 10 jährige Bestehen des Wirtschaftsdienst des SVA.  Selbstverständlich sollte unser Team vom aktuellen Wirtschaftsdienst dieses Lied auswendig können 😛 . Sensationell – aber jetzt lasst uns singen….

1986 – Jubiläumslied Wirschaftsdienst

1986 - Jubiläumslied die Tenöre


Der SVA schlägt zurück: Nachdem uns die Presse Anfang der 80er so richtig in die Pfanne gehauen hat und wir wirklich finanziell und sportlich „Dreck fressen“ mussten, konnten wir ab 1985 zum Konter ansetzen. Liebe Sportkameraden wir lassen es Heute in der Galerie der Meister richtig krachen und stellen Euch bis 1989 insgesamt fünf Meisterteams unseres SVA vor. Hier ein Zeitungsartikel  von 1987 über den Aufstieg unserer 1.Mannschaft in die Kreisliga A. Den Rest unserer Champions seht ihr dann in der Galerie.

1987 - Meister 1. Mannschaft Aufstieg